Wochenbrief 12.05.2023

Wochenbrief vom 12.5.23

Liebe Eltern,

Am Dienstag hat uns die Klasse 3a einen Einblick in ihre Arbeit mit dem Gedicht „Der Zauberlehrling“ gegeben. Wir konnten bewundern, auf welch vielfältige Art sich die Kinder mit dem Gedicht auseinandergesetzt haben. Zum Abschluss haben alle Kinder der Klasse 3a das vollständige Gedicht gerappt. (Im Anhang haben wir Ihnen das Gedicht mitgeschickt, vielleicht haben Sie ja auch Lust, dieses auswendig zu lernen 😉). Auf unserer Homepage finden Sie einige Bilder der Aufführung. Dort können Sie sich auch einen Eindruck von der Arbeit im Sachunterricht in den Klassen 1 und 2 machen.

Am heutigen Freitag hat der zweite von vier Frühlingsläufen stattgefunden. Bei angenehmen Temperaturen haben die Kinder wieder ihr Bestes gegeben, angefeuert durch einige Eltern. Der dritte Frühlingslauf findet am Freitag nach den Ferien statt. Gerne können Sie um 13.15 Uhr kommen und die Kinder anfeuern!

Das Projekt „Brotzeit“ endet zu den Sommerferien. In diesem Schuljahr waren es einfach zu wenige Kinder, die morgens vor der Schule frühstücken wollten, so dass wir dieses tolle Angebot der Uschi-Glas-Stiftung leider beenden müssen.

Direkt nach den Ferien am Montag geht die Klasse 4a in die Buchhandlung, um sich ein tolles Buch abzuholen.

Am Dienstag nach den Ferien haben die 2. und 3. Klassen eine Französisch-Schnupperstunde. Im nächsten Schuljahr bieten wir einen Französisch-Kurs am Nachmittag an. Dieser findet in Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Gymnasium statt.

Am Mittwoch nach den Ferien haben die Klassen 1-4 ein Fußballturnier. Wir sind gespannt, welches Team gewinnen wird!

Am Freitag, den 26.5 feiern die Klassen 1a und 1b am Nachmittag mit ihren Eltern ein Frühlingsfest. Wir wünschen gutes Wetter und viel Spaß!

Nächste Woche sind Ferien. Wir wünschen Ihnen alles Gute und freuen uns darauf, die Kinder am Montag, den 22.5.23 um 8.00 Uhr pünktlich wieder in der Schule zu sehen.

Viele Grüße und wunderbar erholsame Ferien wünschen Ihnen

Imke Hübner und Martin Hinkel


Das Gedicht „Der Zauberlehrling“ stammt aus der Feder von

Johann Wolfgang von Goethe.

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort‘ und Werke
Merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Walle! Walle!
Manche Strecke,
dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergiesse.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
Bist schon lange Knecht gewesen;
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!

Walle! Walle!
Manche Strecke,
dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergiesse.

Seht, er läuft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!

Stehe! Stehe!
Denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
kann ich’s lassen;
Will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!

Willst’s am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! Wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Nass und nässer
wird’s im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist gross!
Die ich rief, die Geister,
werd ich nun nicht los.

»In die Ecke,
Besen! Besen!
Seid’s gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.